Statistik der Arbeitsbereiche - Gesamtstatistik 2020

Eingliederungshilfe

Menschen mit Behinderungen sowie Menschen mit psychischen Erkrankungen erhalten Angebote in 20.219 Einrichtungen und Diensten der Wohlfahrtsverbände, die eine Betten- bzw. Platzkapazität in Höhe von insgesamt 656.902 aufweisen. 410.512 Beschäftigte sind dort tätig, davon 241.667 in Teilzeit (59 Prozent). Die Teilzeitquote ist damit zum vorangegangenen Berichtszeitraum leicht gestiegen.

Die Erhöhung der Zahl der Einrichtungen im Vergleich zur letzten Erhebung der BAGFW im Jahr 2016 um rund 6 Prozent verteilt sich sehr ausgeglichen auf die Bereiche besondere Wohnformen (vormals: stationäre Einrichtungen), Tageseinrichtungen und Beratungsstellen, ambulante Dienste und Integrationsfachdienste (plus 6 Prozent).

Den größten Teil der Einrichtungen stellen die 7.337 besonderen Wohnformen im Bereich der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen. Sie bieten mit 216.044 Betten bzw. Plätzen knapp 33 Prozent aller Angebote in diesem Arbeitsbereich an. Dieser Anteil hat sich im Vergleich zum Jahr 2016 um knapp 7 Prozent erhöht, der Anteil der Plätze bzw. Betten bei den Tageseinrichtungen stieg um 3 Prozent. Ca. 46 Prozent aller Beschäftigten des Bereichs sind im Bereich der besonderen Wohnformen beschäftigt (unverändert gegenüber der Gesamtstatistik 2016).

An zweiter Stelle stehen, bezogen auf die Gesamtzahl der Einrichtungen und Dienste, die 7.039 Beratungsstellen, ambulanten Dienste und Integrationsfachdienste mit insgesamt 72.640 Mitarbeiter*innen, von denen 76 Prozent in Teilzeit beschäftigt sind. Trotz eines Anstiegs bei den Mitarbeitenden um gut 20 Prozent, blieb die Teilzeitquote damit im Vergleich zu 2016 fast unverändert.

An dritter Stelle, bezogen auf die Gesamtzahl der Einrichtungen und Dienste, stehen 5.843 Tageseinrichtungen mit insgesamt 149.129 Mitarbeitenden, von denen etwa 60 Prozent in Vollzeit tätig sind (1 Prozent weniger als 2016). Hier stehen insgesamt 440.858 Plätze zur Verfügung (plus 3 Prozent gegenüber 2016). Steigerungen der Hilfen gab es vor allem in den Bereichen Tagesstätten für Jugendliche mit geistiger Behinderung und/oder Körperbehinderung, Berufsbildungswerke und anerkannte Werkstätten für Menschen mit Behinderung.

 

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