Armutsbekämpfung zum Kernthema machen!

Am 8.3.2017 diskutierten DGB und BAGFW mit hochrangigen Experten aus Politik, Verwaltung und Verbänden die aktuelle Situation der Armutsbekämpfung in Deutschland und Europa.

Im Rahmen der gemeinsam organisierten Veranstaltung in Brüssel wurde vor allem der derzeitige politische Stellenwert der Sozialpolitik debattiert.

Der Anlass für die Veranstaltung bildete das von Deutschem Gewerkschaftsbund und Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege gemeinsam veröffentlichte <link file:7712 download>Positionspapier zum derzeitigen Stand der Armutsbekämpfung in Deutschland in Europa. Darin kritisieren beide Verbände den europaweiten Anstieg der Anzahl von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohter Personen von 118 Millionen im Jahr 2010 auf 122 Millionen im Jahr 2016.

Die Vorrangstellung der Haushalts- und Wirtschaftspolitik gegenüber der Sozialpolitik und die damit verbundene Spar- und Kürzungspolitik hätten zu dieser Entwicklung entscheidend beigetragen. Ein höherer Stellenwert der Armutsbekämpfung sei dringend geboten.

BAGFW Geschäftsführer Dr. Gerhard Timm eröffnet die Veranstaltung: Armutsbekämpfung zum Kernthema machen! in BrüsselDr. Timm im Gespräch mit Dr. Carsten Glietsch, Gabriele Zimmer und Johannes Jakob während der Veranstaltung: Armutsbekämpfung zum Kernthema machen! in BrüsselVeranstaltung in Brüssel: Armutsbekämpfung zum Kernthema machen! Das Publikum folgt aufmerksam der Diskussion

Nach einer Einführung in die Thematik durch Johannes Jakob, Abteilungsleiter Arbeitsmarktpolitik des DGB, diskutierten unter der Moderation von Dr. Gerhard Timm, Geschäftsführer der BAGFW, MdEP Gabriele Zimmer (Die Linke), MdEP Thomas Mann (CDU), Dr. Carsten Glietsch von der Generaldirektion Beschäftigung Soziales und Integration der Europäischen Kommission und Erhard Beckers, Delegierter des Deutschen Caritasverbandes in der Nationalen Armutskonferenz.