Digitalisierung sozial denken - Freie Wohlfahrtspflege digital in die Zukunft führen

Digitalisierung sozial denken. Ausgrenzung verhindern und die Freie Wohlfahrtspflege digital in die Zukunft führen – das sind die zentralen Ankerpunkte der heutigen Fachtagung „Wohlfahrt digital.

Digitalisierung sozial denken. Ausgrenzung verhindern und die Freie Wohlfahrtspflege digital in die Zukunft führen – das sind die zentralen Ankerpunkte der heutigen Fachtagung „Wohlfahrt digital. Im Transformationsprozess zu smart welfare“. Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege diskutieren mit den Veranstaltungsteilnehmern verschiedene Ansätze.

Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: „Die Digitalisierung erfasst alle Bereiche der Gesellschaft - auch für die Wohlfahrtsverbände ist sie eine Herausforderung. Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege haben sich mit zahlreichen Projekten auf den Weg gemacht, um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen: zum Beispiel mit der Entwicklung einer Online-Beratung, die allen Menschen zu jeder Zeit und von jedem Ort aus zur Verfügung steht. Das Bundesfamilienministerium unterstützt dabei, neue Wege zu beschreiten und Probleme zu lösen, die viele Menschen bewegen. Deshalb setzen wir die finanzielle Förderung mit rund 3,1 Millionen Euro im Jahr 2020 fort, damit Begonnenes gut weitergehen und Neues entwickelt werden kann.“

„Die Digitalisierung ist viel mehr als ein technisches Phänomen und muss dringend als soziale Frage diskutiert werden“, betonte Eva Maria Welskop-Deffaa, Mitglied der BAGFW-Mitgliederversammlung sowie Sozial- und Fachvorstand des Deutschen Caritasverbandes, in ihrem Grußwort für die BAGFW. „Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege sehen sich verpflichtet, die digitale Transformation aktiv mitzugestalten. Dabei richten sie ihre Arbeitsweise, ihre Angebote und Strukturen an der teilhabeorientierten Nutzung digitaler Möglichkeiten aus. Gefördert durch die Bundesregierung und gestärkt durch neue Formen der Kollaboration entwickeln sie Souveränität in digitalen Fragen, um für die Rat- und Hilfesuchenden ihre Aufgaben im gemeinwohlorientierten Gerüst der sozialen Infrastruktur weiter erfolgreich wahrzunehmen.“

Digitalisierung ist ein elementarer Faktor für Teilhabeoptionen und mögliche Ausgrenzung in der Gesellschaft. Diese Herausforderungen betreffen besonders die Freie Wohlfahrtspflege und genauso alle Menschen, die ihre vielfältigen Angebote und Leistungen in Anspruch nehmen.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat auf der Grundlage einer strategischen Partnerschaft ein Förderprogramm gestartet, in dem die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege verschiedene Aspekte der Digitalisierung des Sozialen entwickeln können. In diesem Rahmen findet auch die Fachtagung statt, die von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) veranstaltet wird.

Das Förderprogramm wird begleitet von der Webseite www.diewohlfahrt.digital Herzstück der Seite ist ein Blog, in dem sich verschiedene Akteure zum Thema äußern und diskutieren.

Weitere Informationen auf www.diewohlfahrt.digital und unter #WOHLFAHRTdigital