Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) – Video in Gebärdensprache

Die ZWST wurde 1917 als Dachverband für jüdische Organisationen und Wohlfahrtseinrichtungen gegründet. Unter der Herrschaft des Nationalsozialismus wurde die ZWST zwangsaufgelöst. Im Jahre 1952 wurde der Verband als „Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e. V.“ erneut gegründet und gehört seit 1956 der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege an.
 
Die ZWST ist die Dachorganisation der Wohlfahrtspflege für 17 Landesverbände und 7 selbstständige Gemeinden mit insgesamt 105 jüdischen Gemeinden (2016: 98.594 Mitglieder, 1989: knapp 30.000 Mitglieder). Das soziale Engagement der ZWST umfasst u.a. Freizeiten und Erholungsmaßnahmen für Senioren und Jugendliche, ein professionelles Aus- und Fortbildungsangebot und unterstützt die soziale Arbeit in den jüdischen Gemeinden. Dazu kommen vielfältige Projekte für spezifische Zielgruppen, wie z.B. Menschen mit Behinderung, Überlebende des Holocaust und im Rahmen der Flüchtlingshilfe.  

 

Vor dem Hintergrund der Zuwanderung jüdischer Migrantinnen und Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion seit 1990 stehen die soziale und religiöse Integration der Zuwanderer und die Nachwuchsförderung im Zentrum der sozialen Arbeit. Aufgrund des zunehmenden Antisemitismus und Rechtspopulismus ist die Antisemitismus- und Rassismusprävention ein weiterer Schwerpunkt. Dazu kommen Aktivitäten auf internationaler Ebene mit verschiedenen Einrichtungen und Organisationen in Israel, Ländern der ehemaligen Sowjetunion und Europa sowie im Rahmen des Hilfebündnisses „Aktion Deutschland Hilft“.

Die Internetseite der ZWST finden Sie unter: www.zwst.org