7 Ideen zum Klimaschutz

Einen Ideenwettbewerb zum Thema „Klimaschutz“ hat der Diözesan-Caritasverband Essen als Höhepunkt und krönenden Abschluss der Caritas-Kampagne 2023 "Für Klimaschutz, der allen nutzt" ausgeschrieben. Eine dreiköpfige Jury bestehend aus Astrid Schaffert, damalige Referentin für sozial gerechte Klimapolitik beim Deutschen Caritasverband in Freiburg, Sebastian Geis, Beauftragter für Klimaschutz beim Essener Diözesan-Caritasverband, sowie Julian Pannen, Fridays for Future-Aktivist aus Essen, prüften die eingereichten Projektvorschläge unter anderem daraufhin, ob sie dem Ziel der Klimaneutralität dienen. 

Dass man sich diesem großen Ziel auch mit ganz kleinen und praktischen Schritten nähern kann, zeigen die sehr unterschiedlichen Gewinnerideen, die mit einer Gesamtsumme von 70.000 Euro aus Fördermitteln der Glücksspirale finanziert wurden:


Ein Pop-Up-Park als "grüne Oase"

In Essen hat sich die Jury vom Konzept eines Pop-up-Parks überzeugen lassen. Der Stadtcaritasverband schreibt dazu: "Durch sich stetig verdichtende Bebauung urbaner Räume werden Grünflächen in Städten rar. Dabei werden gerade diese benötigt, um Luftverschmutzungen vorzubeugen und Artenvielfalt zu gewährleisten. Im Grünen lebt es sich fröhlicher und schöner als zwischen Asphalt und Beton." 

Der Pop-Up-Park als grüne Oase mit Hochbeeten, Sitzgelegenheiten und Lerntafeln soll nicht nur den Caritaseinrichtungen, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zur Verfügung stehen. Die einzelnen Elemente sind je nach Einsatzort individuell kombinierbar.


Fahrradstellplätze für Mitarbeitende

In Bochum hat der Ortscaritasverband an einem zentralen Ort eine überdachte Fahrradabstellanlage mit Ladestation für die Mitarbeitenden verschiedener Einrichtungen und Dienste gebaut. 

Die Caritasmitarbeitenden sowie Gäste und Klienten sollen ermutigt werden, öfter das Auto stehen zu lassen und stattdessen das Fahrrad zu nutzen.


Nachhaltig und umweltbewusst handeln

In Gelsenkirchen hat das Sozialwerk St. Georg für die eigenen Mitglieder und Einrichtungen einen Tag der Nachhaltigkeit mit Informationen und Mitmachaktionen zu den Themen Wetter, Klima, Energiesparen, Upcycling, Mülltrennung, gesunde Ernährung, Foodsharing und Trinkwasserschutz veranstaltet. Der Tag der Nachhaltigkeit soll jährlich stattfinden.


Energiekonzept hilft, klimaneutral zu werden

Auch die Caritas in Altena-Lüdenscheid setzt auf Sensibilisierung der eigenen Mitarbeiterschaft: Die "Grüne Woche 2.0" widmet sich monatlich einem anderen Schwerpunkt, wie beispielsweise Probetickets für den ÖPNV, Umrüstung auf Wassersprudler und Fachvorträge. 

Darüber hinaus wollen die Caritas-Mitarbeitenden für jedes Neugeborene, dessen Eltern in der Schwangerschaftsberatung betreut wurden, einen Baum pflanzen und den Eltern ein Zertifikat überreichen. Zudem plant der Verband, von unabhängiger Seite ein Energiekonzept erstellen zu lassen, um möglichst bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Alle drei Projekte wurden gefördert.


Kinder für Naturschutz sensibilisieren

Auch die Kindertagesstätte Irmgardishaus in Duisburg darf sich zu den Gewinnern zählen: Im Kita-Garten werden eine Kräuter- und Gemüsespirale sowie ein Kompost angelegt. Freiflächen werden naturnah umgestaltet und wiederverwendbare Einkaufstaschen angeschafft, damit die Kinder schon früh ein Bewusstsein für Umwelt- und Naturschutz entwickeln.

 

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